Dieselgipfel: USA zeigt wie es geht
Dieselgipfel: USA zeigt wie es
geht
Eigentlich
ist es ja einfach: Wer betrügt, muss dafür gerade stehen. Die USA haben
vorexerziert wie ein funktionierender Rechtsstaat auf betrügende
Automobilfirmen regieren sollte. Typisch für Merkel GroKo Regierungen wurde
in Deutschland das Problem 3 Jahre lang ausgesessen, in der vagen Hoffnung
das es sich schon irgendwie von selbst lösen wird.
Alle
CSU Verkehrsminister der letzten Jahre, insbesondere der unsägliche Dobrindt,
aber auch Merkel als Kanzlerin mit Richtlinienkompetenz und die sonstigen
führenden Politiker der Regierungskoalition haben mal wieder, man ist
inzwischen ja daran gewöhnt, vollständig versagt. Jetzt wo wichtige
Landtagswahlen bevorstehen und die Umfrageergebnisse der etablierten Parteien
miserabel sind, wird panisch versucht noch schnell etwas zu retten.
Was
auch kaum thematisiert wird: für die Meisten, finanziell eher schlechter
gestellten Menschen im Land, die sich keine teuren Neuwagen leisten können,
aber oft als Pendler auf ihre Fahrzeuge dringend angewiesen sind, wird die
Lösung nicht einfach. Die betroffenen, älteren Euro 4 und 5 Modelle entsprechen
den damaligen Gesetzesvorgaben und wurden zum größten Teil auch nicht mit
betrügerischer Schummel- Software ausgestattet. Ergo gibt es auch keine
gesetzliche Handhabe gegen die verkaufenden Autokonzerne, keinen
Rechtsanspruch wegen Betrug o. Ä. Diese Sachlage wird von den betroffenen
Autofahrern völlig falsch eingeschätzt, weil sie glauben wegen irgendwelchen
Schummeleien der Autofirmen einen Anspruch auf Ersatz zu haben.
Es
wird also spannend, was sich die GroKo Politiker über Nacht als „Lösung“
ausgedacht haben. Gegen heute Mittag wollen die Politiker verkünden, was sie
ausgehandelt haben.
31.05.2018
Quote
von 86 Prozent erreicht VW erfüllt "Dieselgate"-Vorgaben vorzeitig
Volkswagen
hat seine Vorgaben beim Entschädigungsprogramm für US-Kunden, deren
Dieselautos vom Abgasskandal betroffen sind, vorzeitig erreichen
können. Der Konzern hat durch Rückkäufe, Leasing-Stopps und Reparaturen
bereits 85,8 Prozent aller manipulierten Dieselwagen in den USA aus dem
Verkehr gezogen oder die illegale Abgas-Technik in ihnen beseitigt.
Das
geht aus dem jüngsten der Statusberichte hervor, die regelmäßig im Zuge der
milliardenschweren Vergleiche mit US-Sammelklägern vom zuständigen Gericht in
San Francisco veröffentlicht werden. Der Dieselskandal hat Volkswagen bislang
mehr als 20 Milliarden Euro gekostet.
VW
musste sich bei der Einigung mit den US-Klägern verpflichten, bis Mitte 2019
mindestens 85 Prozent der rund 475.000 vom Skandal betroffenen Wagen mit
2,0-Liter-Motoren von der Straße zu holen oder in legalen Zustand umzurüsten.
Ansonsten hätten zusätzliche Strafen gedroht. Dieses Ziel ist nun bereits
erreicht.
Später
waren allerdings noch knapp 80.000 größere Modelle mit 3,0-Liter-Motoren
hinzugekommen. Ein großer Teil der Fahrzeuge musste zurückgekauft werden,
viele Wagen werden bis auf Weiteres auf riesigen Parkplätzen
zwischengelagert. VW hatte im September 2015 eingeräumt, mit einer speziellen
Software systematisch Stickoxidwerte manipuliert zu haben.
rei/dpa-afx
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