Es ist etwas faul im Staate

Es ist etwas faul im Staate

Nein nicht in Dänemark, sondern im Deutschland des Jahres 2018. Ein Innenminister der Bundesrepublik Deutschland, konspiriert wie ein Hochverräter mit seinem "Verfassungsschutz" genannten Geheimdienstchef und rechtsnationalen Staatsfeinden, gegen die eigene Regierungschefin, dass Grundgesetz und die Freiheitlich Demokratische Grundordnung. O Tempora o Mores, dass wir das noch erleben dürfen. 

Wer hätte ähnliches noch vor einem Jahr auch nur im Traum für Möglich gehalten? Man fühlt sich an eine Bananenrepublik erinnert, in welcher sich die korrupten Politiker regelmäßig per Coup d'Etat an der Macht abwechseln. Aber es ist keine Schmierenkomödie und auch kein schlechter Film mit drittklassigen Schauspielern.


Narzisstische, viel zu lange überprivilegierte, machtgeile, alte weiße Männer wünschen sich die konservativ- rechtsnationale "Revolution" und die glorreichen, guten alten Zeiten zurück, , in welchen sie unkontrolliert und ungestraft, endlos lange an den Fleischtöpfen der Macht verharren können. Wie schön war es doch, als ein Mann ungestraft seine Ehefrau vergewaltigen konnte. Als Frauen noch selbst Schuld an ihrer Vergewaltigung waren, weil sie es zu leicht bekleidet "herausgefordert" haben. Als "christliche echte Männer" noch mindestens eine Geliebte und uneheliche Kinder produzieren durften. Es Niemand wagte einen Mächtigen dafür zu kritisieren oder gar zu hinterfragen, woher ein Politiker mit seinem Gehalt sich plötzlich Villen oder einen Privatjet leisten und über Millionen verfügen konnte (F.J.Strauß)



Ja die alten Zeiten waren so angenehm für alte weiße Männer. Damals wagte es kein Reporter den Reichen und Mächtigen unverschämte Fragen zu stellen. Man kann menschlich sogar verstehen, weshalb die Putins, Orbans, Erdogans, Trumps, Gaulands, Maaßens (die Liste ist schier endlos) und Seehofers dieser Welt, sich nach der guten, alten Zeit zurück sehnen. Warum nicht alle zivilisatorischen und sozialen Fortschritte der letzten 70 Jahre rückgängig machen und wieder einen autoritären Unterdrückerstaat einführen? 



"Das "Volk" oder zumindest ausreichende Teile des dummen Volks, lassen sich immer mit Sündenböcken und Patriotismus in die Falle locken. Divide et Impera und Panem et Circensis funktioniert seit Ewigleiten wunderbar für die jeweils Herrschenden. Jede Revolution der Menschheitsgeschichte erreichte niemals die Besserstellung der Ausgebeuteten Unterschicht, sondern immer lediglich ein auswechseln der Herrschaftsschicht an den Fleischtöpfen der Macht. In vielen Staaten, nicht nur des ehemaligen Ostblocks, ist diese Rückkehr in die "gute, alte Zeit" bereits gelungen oder sind die Protagonisten kurz davor die Macht zu übernehmen.

Ist das deutsche, konservative Bürgertum tatsächlich bereit, die gleichen oder ähnliche Fehler wie in Weimar zu machen? Glauben sie tatsächlich, die Rechtsnationalen würden sich damit zufrieden geben, Merkel abzusetzen und Ausländer, Migranten, Nichtdeutsche zu vertreiben? Ist ihnen nicht klar, dass es damit weder aufhören noch besser werden wird? Das als nächstes sogenannte "Passdeutsche", Kriminelle, Linke, Gewerkschafter, Kranke, Sozis, weitere "Volksschädlinge" und schließlich auch ganz normale Bürger dran sein werden, die es wagen anderer Meinung zu sein? Wissen sie nicht, dass selbst wenn alle innenpolitischen "Feinde" in Lagern sitzen, vertrieben oder umgebracht wurden, die von Natur aus destruktiven, rechtsnationalen Kräfte keine Ruhe geben werden?



Die erschreckende Antwort lautet leider: ja, erhebliche Teile des konservativen Bürgertums glauben tatsächlich daran, sich selbst durch ein neu zu errichtendes, autoritäres Staatssystem den Zugang zu den Fleischtöpfen zu sichern; dass es danach "besser" wird. Die noch die berühmt- berüchtigte schweigende Mehrheit der freiheitlich am Grundgesetz orientierten Demokraten unserer schönen Republik, müssen endlich aufwachen und mit konsequenter Härte gegen die wieder erstarkte Gefahr von Rechts vorgehen, sonst ist das 4. Reich kaum noch aufzuhalten. 
-CS


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